Aufarbeitung Armee und Homosexualität

Projekt

Forschungsziele

Das Forschungsteam untersucht in den kommenden vier Jahren (2024-2027), ob und inwiefern homosexuelle oder als homosexuell wahrgenommene Personen in der Schweizer Armee zwischen 1942 und 2020 Diskriminierung erfahren haben und welche Folgen dies für die Betroffenen hat(te). Dabei geht es nicht nur um Personen, die sich als homosexuell identifizieren: Auch die Erfahrungen von Männern und Frauen, welche gleichgeschlechtliche Sexualität oder Beziehungen leb(t)en, sich aber nicht als homosexuell definier(t)en, sollen in die Studie einfliessen, ebenso wie die Erfahrungen von Angehörigen anderer sexueller und geschlechtlicher Minderheiten.

Weiter soll erhoben werden, ob und in welcher Form aus Sicht der Betroffenen eine Wiedergutmachung angezeigt ist. Schliesslich werden Empfehlungen dazu ausgearbeitet, wie allfällige Diskriminierungen aufgrund der sexuellen oder geschlechtlichen Identität in der Armee weiter abgebaut und künftig verhindert werden können.

Forschungsmethoden

Für die Untersuchung werden Archivmaterialien ausgewertet und Gespräche mit Betroffenen und weiteren Zeitzeug:innen geführt sowie mit Fachpersonen aus Wissenschaft, Armee, Behörden und zivilgesellschaftlichen Organisationen.