Aufarbeitung Armee und Homosexualität

Über uns

Das Forschungsteam

Prof. Dr. Michèle Amacker ist Co-Leiterin des Interdisziplinären Zentrums für Geschlechterforschung (IZFG) der Universität Bern. Forschungsschwerpunkte der Soziologin sind Diskriminierungsforschung und Menschenrechte sowie Methoden der empirischen Sozialforschung. Zuletzt leitete sie unter anderem ein historisch-sozialwissenschaftliches Aufarbeitungsprojekt des Schweizerischen Nationalfonds SNF zu Pflegekindern in der Schweiz.

Dr. Tina Büchler ist Senior Researcher am Interdisziplinären Zentrum für Geschlechterforschung (IZFG) und leitet dort seit zehn Jahren Forschungsmandate, darunter Grundlagenberichte für Postulatsberichte im Auftrag verschiedener Bundesämter. Forschungsschwerpunkte der Sozialgeografin sind Queer Studies, Migrationsstudien und qualitative Methoden der Sozialforschung mit Fokus auf Biographieforschung.

Lic. phil. Corinne Rufli forscht und vermittelt seit 20 Jahren zur queeren Zeitgeschichte der Schweiz – mit Fokus auf Lesbengeschichte. Die Historikerin publizierte das Buch «Seit dieser Nacht war ich wie verzaubert» (2015) mit Porträts von frauenliebenden Frauen über siebzig. Derzeit doktoriert sie am Interdisziplinären Zentrum für Geschlechterforschung (IZFG) der Universität Bern zur Geschichte frauenliebender Frauen in der Schweiz mit Fokus 1945-1970. Hierfür führt sie Gespräche mit Frauen über 80.

Dr. Philipp Hofstetter ist Senior Researcher am Interdisziplinären Zentrum für Geschlechterforschung (IZFG). Forschungsschwerpunkte sind Geschichte der Sexualitäten, Kulturgeschichte und Wirtschaftsgeschichte. Er ist zudem als freischaffender Historiker und Archivar tätig. Im Verein Schwulenarchiv Schweiz ist er Vorstandsmitglied.

Lic. phil. Damien Michelet ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Interdisziplinären Zentrum für Gender Studies (IZFG) der Universität Bern. Nach seinem Studium der Geisteswissenschaften (Geschichte und Musikwissenschaft) wandte er sich der Wissenschaftskommunikation zu, zunächst an der Universität Lausanne und der HES·SO, bevor er 2017 an die Universität Bern wechselte. Sein wissenschaftliches Interesse gilt den Themen Gender und Sexualität.

Emma O. Pala ist Hilfsassistentin am Interdisziplinären Zentrum für Geschlechterforschung (IZFG) der Universität Bern und MA-Kandidatin in Soziolinguistik (CSLS) an derselben Universität sowie in Sozialanthropologie (CREOLE) an der Universität Lumière Lyon 2. Ihre Forschungsinteressen sind Multilingualismus und urbanes Zusammenleben sowie Geschlechterforschung mit Fokus auf Antigender- und Antifeminismus-Bewegungen in Italien und Europa.

Wissenschaftlicher Beirat

Das Forschungsteam wird von einem wissenschaftlichen Beirat begleitet:

Dr. Thierry Delessert ist Postdoctoral Researcher an den Universitäten Genf und Lausanne. Forschungsschwerpunkte des Historikers sind die Geschichte der Homosexualität in der Schweiz sowie rechtliche, medizinische, soziale und mediale Konstruktionen von Sexualitäten. Seine 2012 veröffentlichte Doktorarbeit befasst sich mit der Homosexualität in der Schweizer Armee während des Zweiten Weltkriegs.

Dr. Kevin Heiniger ist promovierter Historiker und forscht seit über 15 Jahren im Bereich fürsorgerischer Zwangsmassnahmen und schweizerischer Sozialstaat sowie zur Geschichte der männlichen Homosexualität, aktuell an der Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW. Er ist Mitglied des Netzwerks Queere Zeitgeschichten im deutschsprachigen Europa und präsidiert den Verein Schwulenarchiv Schweiz.

Dr. Elizabeth Mesok leitet im Rahmen einer PRIMA-Förderung des Schweizerischen Nationalfonds SNF die Forschungsgruppe „Gender, Krieg und Sicherheit“ an der Universität Basel. Ihre wissenschaftliche Arbeit bewegt sich an der Schnittstelle von feministischer Theorie, kritischer Militär- und Sicherheitsforschung sowie Friedens- und Konfliktforschung. In ihrer Forschung hat sie sich eingehend mit der Rolle von Geschlecht und Sexualität im Militarismus befasst, darunter auch mit dem Thema sexuelle Gewalt.